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Onboarding Reloaded 2022 – Ist nach 100 Tagen alles vorbei?

softgarden, 2022, 28 Seiten, Deutsch

 

Bewertung

Die Studie zeigt die aktuelle Onboarding-Situation in den Unternehmen auf. Liefert Tipps wie gutes Onboarding geht und welche Fehler Arbeitgeber vermeiden sollten.

Untersuchte Fragestellung

Was wünschen sich neue Mitarbeiter für das Onboarding und was sind No-Gos für die Einarbeitung?

Inhalte/Trends

17,8 % der Bewerber haben schon einmal während der ersten 100 Tage den neuen Job gekündigt. Hauptgründe sind aktuell eine unzureichende Einarbeitung sowie Erwartungen aus der Bewerbungsphase, die in der Realität des neuen Jobs nicht erfüllt werden.

Immer mehr Arbeitnehmende haben heute die Wahl, die Bindung an die neuen Arbeitgeber sinkt. Wenn das Angebot an attraktiven Jobs und Arbeitgebern die Nachfrage dauerhaft und deutlich übersteigt, kommt das Onboarding zunehmend einer Bewährungsprobe und Verlängerung des Recruitings gleich

Für knapp die Hälfte der Bewerber spielt das Onboarding eine Rolle in der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber. 15,6 % haben sich schon einmal gegen einen Arbeitgeber entschieden, weil ihnen nicht klar war, wie das Onboarding funktionieren würde. In den meisten Stellenanzeigen wird das Thema nicht behandelt. Nur jede fünfte Stellenanzeige geht aktuell ausführlich auf das Onboarding ein.

89,2 % der Bewerbenden finden es wichtig, dass die Beschreibung des Jobs in der Bewerbungsphase zu den Verhältnissen passt, die sie in den ersten Wochen im neuen Unternehmen vorfinden. In der Praxis machen jedoch nur 52,9 % diese Erfahrung.

Besonders hoch priorisieren die Bewerbenden Aspekte des Vorgesetztenverhaltens, wie die klare Formulierung von Erwartungen oder Feedback. Hier klafft eine große Lücke zwischen Erwartungen und Realität. Nur knapp über die Hälfte bekommt tatsächlich Feedback vom Chef und nur 59,3 % werden die Erwartungen des Vorgesetzten klar.

41,9 % der Befragten mit Bürojobs haben schon Erfahrungen mit virtuellem Onboarding gemacht. Die meisten bewerten die Erfahrung positiv. 53,6 % finden, es funktioniert so gut wie herkömmliches Onboarding, und 16,5 % glauben sogar, dass es besser als das Onboarding in Präsenz funktioniert.

Einsteiger, die in den ersten 100 Tagen alleingelassen werden oder die im neuen Job etwas anderes vorfinden als versprochen, sind frustriert, springen ab oder werden erst verspätet für das Unternehmen produktiv.

Geltungsbereich

Es wurden 2160 verifizierte Bewerber, die sich aktuell auf eine neue Position beworben haben, befragt.

Link zur Studie

 

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