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TÜV Weiterbildungsstudie 2024

TÜV Verband, 51 Seiten 2024, Deutsch

Bewertung

Die Studie beleuchtet den Stellenwert der Fortbildung in deutschen Unternehmen. Inkl. Handlungsempfehlungen für Politik, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

Untersuchte Fragestellung

Welchen Stellenwert hat Weiterbildung in den Unternehmen? Welche Kompetenzen werden nachgefragt? Und wie kann die Politik bei der Transformation unterstützen?

Inhalte/Trends

Fast alle befragten Unternehmen bieten Fortbildungen an. Lediglich 4 % stellen kein Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Das jährliche Weiterbildungsbudget pro Mitarbeitenden liegt im Durchschnitt bei 1000 Euro.

Obwohl ein hoher Weiterbildungsbedarf besteht, fehlt bei 68 % der Unternehmen eine Weiterbildungsstrategie. Einheitlich möchten 92 % der Befragten mit Weiterbildung die eigene Wettbewerbsfähigkeit erhalten, 91 % gesetzliche Anforderungen erfüllen. Die Bindung von Mitarbeitenden ist das Ziel von 87 %, was von 81 % mit dem drohenden Fachkräftemangel unterfüttert wird. 81 % nannten die Digitalisierung als Grund für eine Weiterbildung.

Mehr als die Hälfte der Personalverantwortlichen nannten die Kombination aus Präsenz- und Online-Lernformaten als Präferenz, gefolgt von reinen Präsenzveranstaltungen (42 %).

45 % der Befragten gaben an, dass die Mitarbeitenden lernen müssen, KI-Anwendungen zu nutzen und der Weiterbildungsbedarf dementsprechend stark steigen wird (39 %). Etwas mehr als ein Viertel sieht KI-Einsatzmöglichkeiten im eigenen Unternehmen. 13 % gaben an, dass in den kommenden Jahren KI-Anwendungen Tätigkeiten der Mitarbeitenden ersetzen werden. Im Widerspruch dazu bietet nur jedes achte Unternehmen KI-Weiterbildungen an. 10 % ermitteln aktuell den Bedarf, 6 % planen den Besuch einer KI-Weiterbildung. 12 % der Befragten gaben an, dass Mitarbeitende bereits KI-Weiterbildungen besucht haben.

22 % der Befragten messen dem Thema Nachhaltigkeit eine sehr hohe Wichtigkeit bei, 45 % sahen es als „eher wichtig“ an. Für 25 % Personalverantwortlichen ist Nachhaltigkeit weniger wichtig und für 7 % unwichtig.

Neben den Unternehmen (97 %) sehen die Personalverantwortlichen die Beschäftigten (87 %) sowie die Berufsverbände (67 %) in der Verantwortung für die Weiterbildung. Öffentliche Institutionen und Behörden wie z.B. die Agentur für Arbeit nannten 56 %, gefolgt von der Politik mit 54 %. Die Gewerkschaften tragen für 47 % die Verantwortung.

Zwei Drittel sind weniger bis gar nicht zufrieden mit der staatlichen Förderung von Weiterbildung.

Geltungsbereich

Für die Studie wurden Verantwortliche für Weiterbildung, Geschäftsführer, CEOs und Vorstände aus bundesweit 500 Unternehmen über alle Branchen hinweg befragt.

Link zur Studie

 

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