EY Jobstudie 2023 – Jobwechsel: Bundesländer
Ernst & Young GmbH, 16 Seiten, 2023, Deutsch
Bewertung
Das jährliche Arbeitgeber:innen Ranking liefert einen Überblick über die beliebtesten Arbeitgeber:innen aus Sicht der Mitarbeitenden
Untersuchte Fragestellung
Es wurden Arbeitsplatzfaktoren wie Vielfalt und Inklusion, Vergütungen und Zusatzleistungen, Kultur und Werte sowie Work-Life-Balance beurteilt.
Inhalte/Trends
Fast die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland kann sich vorstellen für den Job umzuziehen.
Aktuell zeigen 63 % aller Beschäftigten hierzulande Interesse an einem Arbeitgeberwechsel oder suchen sogar aktiv nach einer neuen Stelle. Vor allem Mitarbeiter:innen aus den Bereichen Telekommunikation und IT (58 %), der Automobilindustrie (54 %) sowie dem Maschinen- und Anlagenbau (52 %) sind dazu bereit, für eine neue Stelle umzuziehen.
Attraktivstes Bundesland für Beschäftigte ist Bayern. Für mehr als ein Drittel der Befragten käme bei einem passenden Jobangebot ein Umzug infrage. Für Hamburg würden sich 25 % entscheiden. Die Hansestadt liegt in diesem Jahr damit vor Nordrhein-Westfalen, wohin 22 % ziehen würden. Kaum infrage kommt für Beschäftigte ein Umzug nach Sachsen-Anhalt und das Saarland.
Für 72 % der Befragten spielt die Möglichkeit des Homeoffice eine Rolle, 42 % sagen sogar, dass ihnen die Arbeit in den eigenen vier Wänden wichtig ist. Am stärksten ausgeprägt ist die Relevanz des Home-Office bei den 21- bis 35-Jährigen (49 %). 27 % der Angestellten sagt dagegen, dass Arbeit aus dem Home-Office gar keine Rolle spielt.
Könnten Angestellte frei entscheiden, wie sie arbeiten, würden 10 % der Befragten die Tätigkeit ausschließlich im Büro verrichten. 6 % der Angestellten wären umgekehrt nur im Home-Office tätig. Die Hälfte der Befragten entschiede sich für eine Mischform aus Heimarbeit und Büro.
Mehr als drei Viertel aller Befragten nennen das Wegfallen des Pendelns zum Arbeitsplatz als größten Vorteil an der Arbeit in den eigenen vier Wänden. Zwei Drittel fühlen sich im Home-Office insgesamt zeitlich flexibler, fast jeder Zweite hat durch diese Arbeitsform eine bessere Work-Life-Balance. Eine höhere Produktivität nennen nur 27 % der Befragten als Heimarbeitsvorteil.
Größte Nachteile sind aus Sicht der Angestellten die schwierigere berufliche (49 %) als auch die private (48 %) Kommunikation und Interaktion mit den Kolleg:innen
Geltungsbereich
Für die Studie wurden mehr als 1.555 Arbeitnehmer:innen in Deutschland repräsentativ befragt.
Link zur Studie
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