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Blue-Collar-Studie

Onlyfy by Xing, 2023, Deutsch

 

Bewertung

Die Studie liefert wichtige Einblicke für Personaler, um ihre Recruiting-Strategien zu optimieren und gezielter auf die Bedürfnisse der Blue-Collar-Zielgruppe einzugehen.

Untersuchte Fragestellung

Die Studie untersucht die Herausforderungen und Bedürfnisse im Recruiting von Blue-Collar-Arbeitskräften.

Inhalte/Trends

Die Studie ergab, dass 93 % der befragten Recruiter Schwierigkeiten haben, neue Mitarbeitende für körperlich anspruchsvolle Jobs zu finden, insbesondere in Handwerk, Industrie, Einzelhandel, Dienstleistungsberufen und Gesundheitswesen. 74 % planen, 2023 genauso viele Mitarbeiter einzustellen wie 2022.

80 % der Befragten, die mehr Neueinstellungen vornehmen möchten, geben an, dass die Arbeitslast zugenommen hat. Trotz rückläufiger Konjunktur kollidiert der Arbeitskräftemangel mit einer stabilen Auftragslage für einige Unternehmen, da 93 % Schwierigkeiten haben, Lücken zu füllen, hauptsächlich aufgrund von Arbeitskräftemangel (83 %) und unzureichenden Qualifikationen der Bewerber (62 %).

Bürokratische Hürden im Bewerbungsprozess beeinträchtigen die Besetzung von Blue-Collar-Stellen. 45 % möchten sich mobil bewerben, 20 % bevorzugen eine One-Click-Bewerbung, und 35 % würden gerne ohne Anschreiben arbeiten. Jedoch legen 84 % der Personalverantwortlichen Wert auf einen Lebenslauf, 66 % bevorzugen einen lückenlosen Lebenslauf, und 56 % erwarten eine vollständige Bewerbungsmappe.

Die befragten Recruiter überschätzen oft, was Blue-Collar-Beschäftigten wichtig ist. Führung (98 %), pünktliche Bezahlung (91 %), Ruf des Unternehmens (90 %) und höheres Gehalt (84 %) stehen für sie an erster Stelle. Blue-Collar-Beschäftigte bevorzugen hingegen Jobsicherheit (74 %), höheres Gehalt (71 %), pünktliche Bezahlung (70 %) und attraktiven Standort (69 %).

Es besteht eine Diskrepanz zwischen den erwarteten und tatsächlich relevanten Benefits. 79 % der Personalentscheider denken, dass ein Smartphone oder Jobticket wichtig ist, aber nur 45 % der Blue-Collar-Beschäftigten stimmen zu. Betriebsrat (31 %) und Gewerkschaftszugehörigkeit (20 %) sind für Blue-Collar-Beschäftigte wichtiger als angenommen (7 % bzw. 6 %).

Persönliche Empfehlungen sind der wichtigste Kanal für das Recruiting (über 90 % der Personalentscheider), gefolgt von der Bundesagentur für Arbeit (87 %) und fachspezifischen Jobportalen (51 % der Personaler und 46 % der Blue-Collar-Beschäftigten). Obwohl 58 % der Unternehmen Facebook, 48 % Instagram und 31 % WhatsApp im Recruiting nutzen, sind diese Plattformen bei Blue-Collar-Beschäftigten weniger verbreitet.

Geltungsbereich

Umfrage unter 200 Personalentscheidern und 1.006 Blue-Collar-Beschäftigten in Deutschland.

Link zur Studie

 

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