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Workation zwischen Wunsch und Wirklichkeit 2024

PwC, 17 Seiten, 2024, Deutsch

Bewertung

Die Studie “Workation zwischen Wunsch und Wirklichkeit 2024” beleuchtet die wachsende Bedeutung von Workation-Angeboten (mobiles Arbeiten aus dem Ausland) für Arbeitnehmende und deren Auswirkung auf die Attraktivität von Arbeitgebern.

Untersuchte Fragestellung

Wie beeinflussen Workation-Angebote die Attraktivität von Arbeitgebern und die Entscheidung der Arbeitnehmenden bei der Jobwahl?

Inhalte/Trends

Die Studie “Workation zwischen Wunsch und Wirklichkeit 2024” zeigt, dass Workation-Angebote zunehmend an Bedeutung gewinnen und für viele Arbeitnehmende ein entscheidendes Kriterium bei der Jobwahl sind. Für 57 % der Befragten ist die Möglichkeit, mobil aus dem Ausland zu arbeiten, ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Arbeitgebers. Besonders die jüngere Generation legt großen Wert darauf: 80 % der 18- bis 29-Jährigen betrachten Workation als relevant. Unternehmen, die kein solches Angebot machen, riskieren, fast ein Drittel potenzieller Bewerber zu verlieren. Tatsächlich würden 30 % der Beschäftigten ein Stellenangebot ablehnen, wenn der Arbeitgeber keine Workation ermöglicht; bei den 18- bis 29-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 45 %.

Die Umsetzung von Workation-Angeboten in Unternehmen nimmt zu. Derzeit können 51 % der befragten Arbeitnehmenden mobil aus dem Ausland arbeiten. Im Durchschnitt nutzen Beschäftigte diese Möglichkeit für 40,5 Tage im Jahr. Während Workation über alle Altersgruppen hinweg an Bedeutung gewinnt, ist das Interesse bei den Jüngeren besonders hoch, aber auch bei den 60- bis 65-Jährigen steigt das Interesse, was auf die zunehmende Akzeptanz und Etablierung solcher Angebote hinweist.

Dennoch gibt es weiterhin Herausforderungen. Viele Arbeitnehmende sind über die Workation-Regelungen in ihren Unternehmen nicht ausreichend informiert. 19 % kennen die Regelungen nicht, und 18 % wissen nicht, wie viele Workation-Tage ihnen zustehen. Selbst in Unternehmen, die Workation anbieten, sind nur 52 % der Mitarbeitenden über den Antragsprozess gut informiert, während 28 % zwar wissen, dass es einen Prozess gibt, aber die Details nicht kennen. Zudem gibt es einen deutlichen Geschlechterunterschied im Interesse an Workation: 68 % der Männer, aber nur 60 % der Frauen interessieren sich dafür.

Unternehmen stehen zudem vor rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen bei der Umsetzung von Workation-Angeboten. Steuer-, arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Fallstricke erfordern klare Regelungen, um rechtliche Risiken zu minimieren und unnötigen Zeit- und Kostenaufwand zu vermeiden. Eine sorgfältige Kommunikation und die Bereitstellung detaillierter Informationen für die Mitarbeitenden sind dabei entscheidend. Durch die Studie wird verdeutlicht, dass Workation sich zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb um Talente entwickelt hat.

Geltungsbereich

Für die Studie: „Workation zwischen Wunsch und Wirklichkeit 2024“ hat PwC 1.000
Arbeitnehmende zwischen 18 und 65 Jahren, deren Arbeit das Homeoffice nicht ausschließt, bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Link zur Studie

 

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