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Umfrage: „The New Era of Work“ Teil 1 bis 3

softgarden, 2021, Deutsch

 

Bewertung

Die doppelperspektivische Studie betrachtet die Veränderungen der Arbeitswelt aus dem Blickwinkel der Bewerber*innen und der HR-Verantwortlichen. (Inkl. Handlungsempfehlungen)

Untersuchte Fragestellung

Mit welchen dauerhaften Veränderungen der Arbeitswelt wird gerechnet?

Inhalte/Trends

Laut Studie stimmen 84 % der Bewerber*innen und 92 % der HR-Verantwortlichen der These zu, dass die Arbeitswelt nach Corona anders aussehen wird als vorher. Einschneidende Veränderungen sind vor allem bei drei Themen zu erwarten: dem Recruiting, der Organisation der Büroarbeit und der Führung. Aktuell rechnen 74 % der Bewerber*innen damit, dass sie nach Corona unabhängiger von einem konkreten Arbeitsort sein werden, 86 % beurteilen dies als positiv. 90 % der HR-Verantwortlichen erwarten, dass Mitarbeitende unabhängiger von einem konkreten Arbeitsort sein werden. 93 % bewerten dies als positiv. Während Jobsuchende und HR-Verantwortliche in diesen Erwartungen übereinstimmen, driftet ihr Verhalten auseinander. 71 % der Bewerber*innen suchten schon im Sommer 2021 gezielt nach remote Jobs. Dagegen veröffentlichten nur 23 % der befragten HR-Verantwortlichen solche Jobs. Die große Mehrheit von 82 % der Bewerber*innen mit Bürojob wünscht sich für die Zeit nach der Pandemie eine Mischung aus Homeoffice und Office. Auch 90 % der HR-Verantwortlichen stimmen der These zu, dass das Homeoffice ein gut funktionierendes Arbeitsmodell ist. Am deutlichsten als Vorteil des Homeoffice wird die Tatsache gesehen, dass der tägliche Weg zur Arbeit entfällt. Dieser Aspekt erreicht deutlich häufiger die uneingeschränkte Zustimmung als zum Beispiel die „flexiblere Einteilung der Arbeitszeit“ oder die „bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatem“. Als Nachteile betrachtet die Mehrheit der Bewerber*innen den geringeren Informationsfluss mit den Kollegen sowie mit der Führungskraft. Ein Großteil der Bewerber*innen rechnet künftig mit besonderen Herausforderungen für Führungskräfte. Das berührt unterschiedliche Themen wie die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden, die Organisation der Zusammenarbeit von Beschäftigten oder virtuelle Führung. Mehrheitlich trauen Bewerber*innen ihren Führungskräften nicht zu, mit virtueller Führung oder der psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden umgehen zu können. Die befragten HR-Verantwortlichen sind im Hinblick auf die Fähigkeit zur Vorsorge für die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden sogar noch skeptischer. 68 % der HR-Verantwortlichen trauen den Führungskräften im eigenen Unternehmen diese Kompetenz nicht zu.

Geltungsbereich

An der Online-Umfrage nahmen 3.561 Bewerber*innen und 251 HR-Verantwortliche teil.

Link zur Studie