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The effects of remote work on collaboration among information workers

microsoft, 2021, Englisch

Bewertung

Die Microsoft-interne Studie liefert Erkenntnisse, warum die Arbeit im Homeoffice den Austausch und Erhalt von Informationen behindert und so Produktivität und Innovation begrenzt.

Untersuchte Fragestellung

Es wird untersucht, wie sich das Arbeiten im Homeoffice auf den Arbeitsalltag und die Beziehungen der Kollegen untereinander auswirkt.

Inhalte/Trends

Laut Studie wird im Homeoffice zwar länger gearbeitet, aber die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen beeinträchtig. Die zunehmend asynchrone Kommunikation führt dazu, dass die Mitarbeiter*innen isoliert werden und Informationen weniger oft ausgetauscht werden. Die Mitarbeitenden haben laut Studie weniger Zeit mit direkten Einzelgesprächen von Angesicht zu Angesicht verbracht, sondern sich auf asynchrone Kommunikation per E-Mail oder Textnachrichten verlassen. Lediglich innerhalb der Abteilungen habe sich ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl gebildet, während die Kommunikation mit anderen Abteilungen deutlich eingeschränkt wurde. Nach Angaben von Microsoft sei die Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen um 25 % zurückgegangen. Dadurch haben sich Informationen innerhalb des Unternehmens langsamer verbreitet. Langfristig könnte sich dies negativ auf Produktivität und Innovation auswirken.

Vor dem Ausbruch der Pandemie haben nur fast 5 % der Amerikaner*innen mehr als drei Tage pro Woche von Zuhause gearbeitet. Im April 2020 waren es dagegen 37 %, die Vollzeit im Homeoffice verbrachten. In der Technologiebranche waren es noch deutlich mehr, da viele Unternehmen wie Twitter, Facebook, Slack und Quora ihre Mitarbeiter*innen zur Arbeit nach Hause geschickt haben.

Geltungsbereich

Die Studie basiert auf den Daten und der Kommunikation von fast 62.000 Microsoft-Mitarbeitern in den USA in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020.

Link zur Studie