The Age Advantage: Recruiting ohne Altersgrenzen
Stepstone, 2024, Deutsch
Bewertung
Die Studie „The Age Advantage: Recruiting ohne Altersgrenzen“ beleuchtet die Bedeutung der Integration älterer Fachkräfte in den Arbeitsmarkt und zeigt auf, wie Unternehmen mit gezielten Strategien das Potenzial dieser Gruppe nutzen können.
Untersuchte Fragestellung
Wie beeinflusst das Alter den Rekrutierungsprozess und welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um ältere Talente besser zu integrieren und deren Potenziale zu nutzen?
Inhalte/Trends
Die Studie „The Age Advantage: Recruiting ohne Altersgrenzen“ zeigt, dass ältere Fachkräfte im Rekrutierungsprozess häufig benachteiligt werden. Rund ein Viertel der über 50-Jährigen und 40 % der über 60-Jährigen gaben an, aufgrund ihres Alters explizit abgelehnt worden zu sein. Diese Zurückweisung prägt das Verhalten älterer Bewerber und Bewerberinnen: 57 % der über 50-Jährigen zögern, sich auf Stellen zu bewerben, da sie als „zu alt“ wahrgenommen werden könnten. Dennoch machen die über 55-Jährigen bereits 25 % der Erwerbsbevölkerung aus, was zeigt, dass diese Altersgruppe eine immer wichtigere Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt.
Obwohl ältere Arbeitnehmer wertvolle Erfahrungen, Stabilität und Fachwissen mitbringen, haben 81 % der Unternehmen keine gezielte Strategie zur Förderung der Altersvielfalt. Flexible Arbeitszeitmodelle und Weiterbildungsangebote könnten älteren Fachkräften helfen, ihre Potenziale besser zu nutzen: 68% wünschen sich flexible Arbeitszeiten und 74% der 51- bis 60-Jährigen sind bereit, sich für eine neue Aufgabe weiterzubilden. Gleichzeitig bevorzugen ältere Fachkräfte Arbeitsplätze, die Sinn und interessante Aufgaben bieten.
In der Praxis zeigt sich, dass Unternehmen, die gezielt auf ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen, von deren Erfahrung und Loyalität profitieren. Beispiele wie BMW oder die Deutsche Bahn belegen, dass Investitionen in die Arbeitsbedingungen älterer Beschäftigter zu höherer Produktivität und geringeren Fehlzeiten führen können. Unternehmen, die solche Programme einführen, stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit und positionieren sich als attraktive Arbeitgeber.
Geltungsbereich
Die Studie basiert auf einer Befragung von 6.254 Bewerbern und Bewerberinnen und 725 Personalverantwortlichen sowie einer Analyse von 140.000 Lebensläufen.
Link zur Studie
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