Stellenanzeigen 2025
KÖNIGSTEINER Gruppe, 2025, Deutsch
Bewertung
Die Studie: „Stellenanzeigen 2025“ bietet einen fundierten Überblick über die aktuelle Nutzung, Wirkung und Gestaltung von Stellenanzeigen im digitalen Recruiting.
Untersuchte Fragestellung
Welche Bedeutung haben Stellenanzeigen im Recruiting 2025, wie werden sie von Bewerbenden wahrgenommen, und welche Faktoren bestimmen ihre Wirksamkeit und Akzeptanz?
Inhalte/Trends
Die Studie: „Stellenanzeigen 2025“ bestätigt die anhaltende Relevanz der klassischen Stellenanzeige. 84 % der Befragten nutzen sie aktiv für die Jobsuche, womit sie das wichtigste Instrument im Recruiting bleibt. Allerdings haben zwei Drittel der Befragten schon mindestens einmal auf eine Bewerbung verzichtet, weil sie eine Anzeige als schlecht empfunden haben – meist aufgrund vager Formulierungen (57 %), schwacher Sprache
(34 %) oder fehlender Informationen zu Arbeitgeberleistungen (39 %). Auch technische oder formale Hürden wie die Pflicht, ein Anschreiben zu verfassen, die Forderung nach Bewerbungsfotos oder Bewerbermanagementsysteme führen häufig zum Abbruch.
Die Sprache ist entscheidend für den Bewerbungserfolg. 40 % der Kandidaten empfinden Anzeigen regelmäßig als unverständlich. Die Befragten bevorzugen klare, konkrete Aussagen zu Aufgaben, Gehalt und Zusatzleistungen, während Begriffe wie „Belastbarkeit“ oder „leistungsgerechte Bezahlung“ abschreckend wirken. Besonders positiv bewertet werden Aussagen zu flexiblen Arbeitszeiten (80 %), einem sicheren Arbeitsplatz (78 %) und zur Nennung eines konkreten Gehalts (74 %).
Die Mehrheit wünscht sich prägnantere Anzeigenformate. 56 % der Befragten sehen in kürzeren Formaten eine Verbesserung und 46 % halten kompakte „Snackable Stellenanzeigen“ mit den wichtigsten Informationen zu Aufgaben, Anforderungen und Gehalt für ausreichend, insbesondere für mobile Kanäle oder Social Media.
Gehaltstransparenz bleibt ein zentrales Thema: 68 % der Befragten fordern konkrete Gehaltsangaben und 82 % zumindest einen Gehaltsrahmen. Unverbindliche Floskeln wie „attraktives Gehalt” wirken dagegen abschreckend und mindern die Glaubwürdigkeit.
Auch der Einsatz von KI spielt eine zunehmende Rolle. Zwar empfinden 49 % KI-generierte Anzeigen als professionell und strukturiert, jedoch empfinden 56 % sie als unpersönlich.
78 % wünschen eine klare Kennzeichnung, wenn KI-Tools zum Einsatz kommen. Für Unternehmen liegt die Herausforderung darin, Effizienz mit Authentizität zu verbinden.
Optische Elemente gewinnen wieder an Bedeutung. So achtet mehr als die Hälfte der Bewerbenden (53 %) auf Bilder in Anzeigen. Besonders überzeugend wirken authentische Fotos von Mitarbeitenden (74 %) und Einblicke in die Arbeitsumgebung (72 %), während generische Unternehmensaufnahmen weniger Wirkung zeigen. Arbeitgebersiegel und externe Bewertungen werden dagegen zunehmend kritisch gesehen und haben nur einen geringen Einfluss auf die Bewerbungsentscheidung.
Geltungsbereich
Online-Befragung von 1.028 berufstätigen Personen in Deutschland, die sich in den letzten zwölf Monaten in einem Bewerbungsprozess befanden.
Link zur Studie
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