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SD Worx – Survey 2022

iVox im Auftrag von SD Worx, 2022, Deutsch

Bewertung

Die Studie bestätigt die Zunahme der Digitalisierung von HR-Prozessen und belegt, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen digitaler und persönlicher Ansprache zu finden.

Untersuchte Fragestellung

Wie gehen europäische Arbeitnehmende und Arbeitgebende mit der Digitalisierung von HR-Prozessen um. Was erwarten Mitarbeitende von einem Unternehmen? Was können Unternehmen tun, um für Arbeitnehmende attraktiv zu sein oder zu werden?

Inhalte/Trends

Mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen bemühen sich verstärkt um die Digitalisierung ihrer Personalprozesse. Während Deutschland mit 52 % dabei im europäischen Durchschnitt liegt, wird dem Thema Digitalisierung in Italien (61 %), im Vereinigten Königreich und in Belgien (jeweils 59 %) sowie in den Niederlanden (57 %) eine noch höhere Priorität eingeräumt.

Die Digitalisierung der Personalprozesse ist gerade im Finanzwesen, der Versicherungsbranche oder der Industrie bereits relativ weit ausgeprägt und auch im Nonprofit-Sektor sowie im Gesundheitswesen zeigt sich mittlerweile europaweit ein deutlicher Anstieg. Auch kleine und mittelständische Unternehmen haben die Relevanz der Entwicklung verstanden und setzen verstärkt auf digitalisierte HR-Prozesse.

Fast die Hälfte der befragten Deutschen gab an, dass die Digitalisierung an ihrem Arbeitsplatz verbessert werden muss. Auch die befragten italienischen, spanischen und französischen Arbeitnehmer:innen attestieren ihren Unternehmen noch viel Nachholbedarf. Die Digitalisierung von Prozessen ist insbesondere Wissensarbeiter:innen, Führungskräften und vernetzt arbeitenden Teams besonders wichtig. Insgesamt sind es vor allem die Arbeitnehmenden unter 35 Jahren, die sich bessere digitale Prozesse an ihrem Arbeitsplatz wünschen.

HR-Abteilungen stehen zunehmend vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen dem richtigen Maß an Digitalisierung und einer persönlichen Ansprache zu finden. Denn auch in Zukunft wollen Mitarbeitende nicht in jedem Bereich ausschließlich auf digitalisierte Prozesse oder Tools setzen. Beim Onboarding, der Zusammenarbeit in Teams oder im Recruiting bevorzugt die Mehrzahl der Befragten weiterhin den direkten Kontakt.

Die Digitalisierung am Arbeitsplatz ist aber auch ein Generationenthema, wie die Umfrage belegt. Digital Natives (Arbeitnehmende unter 25 Jahren) bevorzugen eher einen digitalen Ansatz – zum Beispiel beim Einstellungsverfahren oder ihren Gehaltsabrechnungen.

Die Zahlen bestätigen, dass sich die Digitalisierung von HR-Prozessen und eine persönliche Herangehensweise nicht gegenseitig ausschließen müssen. Bei einer Beurteilung beispielsweise wollen die Mitarbeitenden nicht nur ein Ergebnis auf dem Bildschirm sehen, sondern erwarten auch eine persönliche Erklärung.

Gleichzeitig hat die Digitalisierung auf vielen Ebenen positive Auswirkungen: Dank Prozessautomatisierung und Unterstützung durch digitale Tools erhalten Mitarbeitende die Möglichkeit, ihre Zeit, Talente und Fähigkeiten optimal zu nutzen.

Geltungsbereich

Insgesamt wurden 4.371 Unternehmen und 10.119 Arbeitnehmende befragt.

Link zur Studie

 

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