New Work: Chancen und Risiken für die HR Karriere
Grundsätzlich ist schon mal klar: Wer im HR Bereich arbeitet, sollte mit New Work und allem was dazugehört vertraut sein. Und das nicht nur theoretisch. Immerhin sind alle HR Themen und Prozesse davon betroffen. Von der Digitalisierung der Basisprozesse bis zum Learning Management und der Führungskultur in Unternehmen gibt es zunehmend Beratungs- und Unterstützungsbedarf in den Fachbereichen und im Management. Upskilling, die gezielte Kompetenzerweiterung für die neuen Arbeitswelten, davon sind alle Zielgruppen betroffen. Der HR Bereich darf hier gerne mal Vorreiter sein. Zusätzlich zahlt dies auch auf die eigene Karriereentwicklung und persönliche Berufschancen ein. Oder anders ausgedrückt: Wer hier nicht aktiv wird, kann schnell den Anschluss verpassen und zukünftigen Anforderungen nicht mehr gewachsen sein.
New Work: So gelingt der HR Berufseinstieg besser
Die Jahrgänge, die aktuell noch studieren oder gerade abgeschlossen haben, kennen es kaum anders. Online-Vorlesungen, digitale Kollaboration sowie das Leben und Arbeiten alleine im Home Office sind an der Tagesordnung. Sie erhoffen sich mit dem Berufseinstieg wieder mehr Kontakte und Austausch. Eine Chance ist, dass diese sich schnell an die New Work Arbeitsumgebung anpassen können. Die verschiedenen digitalen Arbeitsumgebungen sind standardisiert und sehr ähnlich in der Anwendung. In dieser Hinsicht kann die Vorerfahrung voll eingebracht werden und der Berufseinsteiger wird technisch zum Selbststarter.
Anders sieht es mit den unternehmensspezifischen Themen aus:
- Wie funktioniert das Unternehmen?
- Wie komme ich in Kontakt mit Personen außerhalb meines direkten Teams?
- Wo finde ich die Vorbilder, an denen ich mich orientieren kann?
- Hat sich das vor New Work noch ganz automatisch durch die Begegnung an den Standorten des Unternehmens ergeben, so muss dies heute speziell organisiert werden.
Ein gut strukturierter und angepasster Einarbeitungsplan kann helfen, die Risiken zu minimieren und Abhilfe schaffen. Sollte keiner vorhanden sein im Unternehmen, zögern Sie nicht, zusammen mit Ihrer Führungskraft, einen solchen Plan für sich zu erstellen.
Werden diese Fragen nicht gelöst, dann bleibt ein Restrisiko, dass der Einstieg und die Integration ins Unternehmen nicht gelingt und es zur ungewünschten Fluktuation kommt.
Tipp: Passen Sie den bestehenden Einarbeitungsplan auf die neue digitale Arbeitsumgebung an. Und falls Sie bisher keinen Standard dafür haben, führen Sie diesen ein. Neue Situationen benötigen Hilfestellungen und Orientierung für die Betroffenen. Welche Punkte sollen und können virtuell wie abgebildet werden?
Hier ein gängiges Beispiel für ein konventionelles Ausgangsdokument zum kostenlosen Download: Lexware-Arbeitsvorlage Einarbeitungsplan
So entsteht ein neuer, an New Work angepasster Einarbeitungsplan für Berufseinsteiger und auch für neue Kolleg:innen mit Berufserfahrung.