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Leadership Plus

Atreus GmbH, 2022, Deutsch

 

Bewertung

Die Studie liefert Einblicke, welche betrieblichen Herausforderungen und kulturverändernden Managementaufgaben auf die Unternehmen in den nächsten Monaten zukommen werden.

Untersuchte Fragestellung

Welche Führungstrends sind im Jahr 2022 zu erwarten?

Inhalte/Trends

Die größte Führungsherausforderung sehen die Befragten im Jahr 2022 mehrheitlich darin, die richtigen Mitarbeiter:innen an Bord zu halten, zu gewinnen und für das Unternehmen zu begeistern. Als Instrumente zur Mitarbeitermotivation werden die Etablierung eines hybriden Arbeitsmodells in Kombination mit offener Kommunikation, regelmäßige Workshops und Events sowie neue Bonus- und Beteiligungssysteme genannt. Ähnlich herausfordernd wie die Mitarbeiterbindung und -gewinnung werden die Anpassung der Unternehmenskultur und die Digitalisierung der Geschäftsmodelle und Prozesse. Neben der Pandemie sind externe Faktoren wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und derKlimawandel ein starker Veränderungstreiber. Diese Marktdynamik dominiert das Alltagsgeschäft und verlangt nach einer hohen Anpassungsbereitschaft aller Mitarbeitenden.

Die Veränderung der Führungskultur durch die Digitalisierung und der Umgang mit “Distance Leadership” bleiben anspruchsvoll und werden die Unternehmen über das ganze Jahr begleiten. Als positive Effekte und Learnings aus der Krise bemerken die Studienteilnehmer:innen allerdings einstimmig, dass die Arbeit im Home- und Mobile Office hervorragend funktioniert, die Flexibilität gesteigert wurde und der Großteil der Beschäftigten einer neuen Arbeitskultur sehr offen gegenübersteht. Darüber hinaus wird es enorm wichtig werden, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, eine engere Einbindung von Experten und Leistungsträgern zu gewährleisten, Perspektiven aufzuzeigen und Weiterbildungsmaßnahmen stärker zu integrieren.

Mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit gehen die Meinungen der Befragten etwas auseinander. Während 43 % der Führungskräfte diesem Zukunftsthema einen hohen Stellenwert beimessen, sehen 34 % nur einen mittleren Stellenwert im Unternehmen. 63 % der Befragten haben noch kein ESG-Programm aufgesetzt, wobei diejenigen, die es bereits haben (37 %), klare und messbare Ziele (z. B. CO2-Neutralität, geringerer Strom- und Wasserverbrauch etc.) definiert haben. Einen “Head of Sustainability” haben bisher nur 28 % installiert. 72 % definieren ESG hingegen als Zusatzverantwortung. Die Gründe für ein nicht vorhandenes ESG-Programm liegen laut der Studienteilnehmer:innen in der Ermangelung von Ressourcen und fehlender Basics sowie aktuell anderer Prioritätensetzung. Gleichwohl ist das Thema “Unternehmerische Klimaneutralität” vorhanden – die meisten Unternehmen planen Netto-Null-Emissionen für die Jahre 2030 bis 2040.

Geltungsbereich

Online-Umfrage von 1.032 Spitzenführungskräfte, darunter Geschäftsführer, Vorstände, Aufsichtsräte und Interim Manager aus verschiedenen Branchen.

Link zur Studie

 

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