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Künstliche Intelligenz im Personalbereich

perbit Software GmbH, 2020, 26 Seiten
Deutsch

 

Bewertung

Die Studie liefert Erkenntnisse, ob der Personalbereich für die Weiterentwicklung bereit ist und gibt Orientierung für mögliche Pläne zu Digitalisierung und KI im Unternehmen.

Untersuchte Fragestellung

Es wird untersucht, wie es um den Digitalisierungsgrad der Unternehmen, speziell in HR, bestellt ist und wie Personaler den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bewerten.

Inhalte/Trends

Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen haben bereits Digitalisierungsprojekte im Personalbereich durchgeführt – der Digitalisierungsgrad ist damit lediglich um 2 % niedriger als in der gesamten Organisation. Bei 59 % der Studienteilnehmer befinden sich HR-Digitalisierungsprojekte derzeit in der Umsetzung (69 % im Gesamtunternehmen) und 62 % planen solche Projekte (61 % abteilungsübergreifend). Lediglich 3 % (insgesamt 4 %) sagen, dies sei für sie aktuell unattraktiv. Damit unterscheidet sich der Umfang der digitalen Aktivitäten des Personalbereichs nur geringfügig von denen der Organisation insgesamt. Von den Unternehmen, die bereits Projekte realisiert haben befindet sich ein Drittel wieder in der Umsetzung oder Planung neuer Projekte. Insgesamt sind größere Unternehmen dabei aktiver als kleine. Als sinnvolle Einsatzgebiete der HR-Digitalisierung werden das Personalcontrolling (80 %), die Personalgewinnung und -auswahl (77 %) sowie die Personalplanung (76 %) genannt. Dagegen trafen Themen der qualitativen Personalarbeit, wie Demografie- und Gesundheitsmanagement oder Talententwicklung mit je maximal 35 % auf deutlich weniger Zustimmung. Bei zwei Dritteln der Befragten spielt das Thema Einsatz von KI in den Digitalisierungsprozessen bislang gar keine Rolle. Ein Viertel gab an, es spiele eine Rolle.  Als attraktivstes Einsatzfeld nannten die meisten Studienteilnehmer das Recruiting: Jeweils 86 % gaben die Personalsuche und -bewertung an. Auch die Qualifikationsplanung stößt auf große Zustimmung, während die Schichtplanung (31 %) die Fluktuationsrisikobewertung (29 %) und die KI als persönlicher Ansprechpartner (29 %) am wenigstens überzeugen. Die meisten Unternehmen versprechen sich vom KI-Einsatz im HR-Bereich verringerte Arbeits- und Qualifikationsanforderungen. Bessere Unternehmensergebnisse und eine Produktionssteigerung werden deutlich seltener genannt. Allerdings steigt die Erwartung der Teilnehmer auf Produktivitätssteigerungen durch KI, wenn die Unternehmen schon Digitalisierungsprojekte durchgeführt wurden.

Geltungsbereich

An der Befragung beteiligten sich Personalverantwortliche und Geschäftsführer/Vorstände aus 155 Organisationen verschiedener Branchen.

Link zur Studie