Karriere 50 plus
Königsteiner GmbH, 19 Seiten, 2023, Deutsch
Bewertung
Die Studie nennt Gründe, warum Unternehmen die Gen 50 plus als Kandidaten nicht vernachlässigen sollten. Inkl. Fazit und Handlungsempfehlungen.
Untersuchte Fragestellung
Wie hoch sind ihre Ambitionen der Generation 50 plus? Wie ausgeprägt ist der Wille, sich fachlich wie persönlich weiterzuentwickeln?
Inhalte/Trends
Laut Studienergebnissen sind 88 % der Befragten an Weiterbildungsmaßnahmen interessiert, um ihren beruflichen Erfahrungsschatz weiter auszubauen. Allerdings sehen sie die Voraussetzungen dafür als eher schlecht an. Denn fast die Hälfte der Befragten bemängeln, dass die Weiterbildungsangebote bei ihrem aktuellen Arbeitgeber primär auf jüngere Kolleg:innen zugeschnitten sind und diese dort entsprechend mehr gefördert werden. Entsprechend attraktiv finden 86 % der Studienteilnehmer:innen Unternehmen, die eine gezielte Personalentwicklung für Mitarbeitende über 50 anbieten. Insgesamt können sich aktuell mehr als 40 % der Gen 50 plus einen Jobwechsel in den kommenden zwei Jahren vorstellen.
Fast zwei Drittel der an einer Weiterbildung interessierten Beschäftigten über 50 Jahre würden gern an einer fachlichen Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen, um so berufsspezifisch voranzukommen. Ein Viertel wären sogar an einer Fortbildung interessiert, die ihrem beruflichen Aufstieg dient. Eine Weiterbildung, die das persönliche Qualifikationsprofil erhöht, wie etwa ein Sprachkurs, ein IT-Seminar oder ein Social-Media-Workshop ist für mehr als zwei Drittel (67 %) eine spannende Entwicklungsperspektive, die sie gern in Anspruch nehmen würden. Ein berufsbegleitendes Studium kommt dagegen nur für 9 % der Befragten infrage.
Neben fachlichen Weiterbildungsangeboten sind auch persönliche Weiterbildungen grundsätzlich für zwei Drittel der Studienteilnehmer:innen interessant. 37 % wünschen sich, ihre Rhetorik-Kenntnisse auszubauen – genauso viele würden sich gern hinsichtlich eines proaktiven Stressabbaus fortbilden. Ein Großteil der Gen 50 plus hat aber vor allem den Ausbau der digitalen Fähigkeiten auf dem persönlichen Radar. Maßnahmen in diese Richtung favorisieren 69 % der Befragten. Zudem sehen sie Potenzial hinsichtlich des Ausbaus ihrer Fremdsprachenkenntnisse.
Die Gen 50 plus sieht sich selbst im Vorteil gegenüber der jüngeren Arbeitsmarktgeneration, wenn es um ihre fachlichen Fähigkeiten sowie ihre Problemlösungskompetenz geht. Bei letzterem sehen sich 53 % der Befragten gegenüber der jungen Generation im Vorteil, weitere 42 % sehen keinen Unterschied diesbezüglich.
Geltungsbereich
Für die Studie wurden bundesweit über 1.000 berufstätige Arbeitnehmer:innen im Alter von 50 bis 65 Jahren befragt.
Link zur Studie
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