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IAB-Lohnmonitor 2025

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), 2025, Deutsch

Bewertung

Der IAB-Lohnmonitor 2025 bietet HR-Verantwortlichen einen aktuellen Überblick über die Lohnentwicklung in Deutschland.

Untersuchte Fragestellung

Wie entwickeln sich die Löhne in Deutschland im Zeitraum von 2023 bis 2025, und welche Unterschiede bestehen nach Qualifikation, Geschlecht, Beschäftigungsumfang und Branchenzugehörigkeit?

Inhalte/Trends

Der IAB-Lohnmonitor 2025 zeigt eine deutliche Zunahme der durchschnittlichen Stunden­löhne in Deutschland. Im vierten Quartal 2023 lag der durchschnittliche Stundenlohn bei 23,54 Euro und stieg bis zum zweiten Quartal 2025 auf 25,61 Euro. Die Lohnunterschiede zwischen niedrigen und hohen Einkommen haben sich im selben Zeitraum verringert. Besonders deutlich fällt das Wachstum bei Beschäftigten ohne Berufsabschluss aus, deren Löhne um 13 % zunahmen, während Akademiker ein Plus von 5,8 % und Personen mit Berufsausbildung ein Plus von 8 % erzielten.

Auch der Gender Pay Gap hat sich reduziert. Im zweiten Quartal 2025 verdienten Frauen durchschnittlich 23,53 € pro Stunde, Männer 26,18 €. Damit verringerte sich die Lohnlücke innerhalb von anderthalb Jahren um 7,7 %. Die Studienautoren führen dies auf eine schwächere Entwicklung der Löhne in männerdominierten Branchen wie Industrie und Bau zurück.

Die Entwicklung nach Beschäftigungsform zeigt, dass Vollzeitkräfte im zweiten Quartal 2025 durchschnittlich 27,08 € und Teilzeitkräfte 21,94 € pro Stunde verdienten. Innerhalb eines Jahres stiegen die Löhne um 5,5 % bei Vollzeit- und um 5,9 % bei Teilzeitbeschäftigten. Auch zwischen neuen und länger bestehenden Arbeitsverhältnissen bestehen Unterschiede. Während bestehende Beschäftigungsverhältnisse im gleichen Zeitraum um 6 bis 7 % zu­legten, verzeichneten neue Beschäftigungsverhältnisse zeitweise Lohnzuwächse von über 20 %.

Insgesamt zeigt die Lohnverteilung eine zunehmende Angleichung. Besonders im unteren Lohndezil – also bei den zehn Prozent der geringsten Einkommen – kam es mit 7,4 % zu überdurchschnittlichen Zuwächsen.

Geltungsbereich

Online-Befragung von rund 7.500 Personen im erwerbsfähigen Alter (18–65 Jahre).

Link zur Studie

 

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