Links überspringen

HR-Report 2023 – Mitarbeiterbindung

Employability IBE und Hays, 18 Seiten, 2023, Deutsch

Bewertung

Die Studie zeigt auf, dass beim Thema Mitarbeiterbindung eine hohe Diskrepanz zwischen der Bedeutung des Themas und der Umsetzung liegt. Inkl. Tipps für Unternehmen.

Untersuchte Fragestellung

Was sind die wichtigsten Bindungsfaktoren von Mitarbeitenden? Wo ist die Mitarbeiterbindung im Unternehmen verankert und wer fühlt sich verantwortlich?

Inhalte/Trends

Jeder zweite der Befragten gibt an, dass Mitarbeitende die freie Wahl zwischen vielen Arbeitgebern haben und für das Bleiben oder Gehen die emotionale Verbundenheit mit dem Unternehmen ausschlaggebend ist.

Nach Meinung der Befragten spielt ein gutes Betriebsklima (82 %) die wichtigste Rolle, wenn es darum geht, Mitarbeitende zu binden. Darüber hinaus sehen sie die Unternehmen bei der Verbesserung einer markt- und leistungsorientierten Entlohnung (70 %) sowie bei einer verstärkten Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (52 %) in der Pflicht. Das Thema Flexible Arbeitszeiten sehen 57 % bereits als umgesetzt an.

Geht es darum, Mitarbeitende zu binden, ist das Verhalten der Führungskräfte ein wichtiger Faktor. Viele Beschäftigte fühlen sich von ihren Vorgesetzten noch zu wenig gesehen und ihre Leistung wertgeschätzt. Über die Hälfte der Befragten beklagen außerdem, dass sich die Führungskräfte nicht genügend Zeit für ihre Anliegen nehmen.

46 % der Befragten sind der Meinung, dass abwechslungsreiche Aufgabenfelder bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (45 %) klar auf das Bindungskonto einzahlen. Wer seinen Angestellten ausreichend Zeit (62 %) und praxisnahe Lernangebote (64 %) zur Verfügung stellt, wird mit Treue belohnt. Wobei die Leistungsorientierung (61 %) für die Befragten mehr zählt als die reine Qualifikationsorientierung (36 %).

Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, keine individuellen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung einzusetzen. 20 % der Befragten setzt positionsabhängige Maßnahmen ein. Persönliche Kriterien wie Alter, Lebensphase oder Dauer der Betriebszugehörigkeit bleiben unberücksichtigt.

Für die Mitarbeitenden sind individuelle Karriereperspektiven laut Report wichtig. Hier bezieht sich der Karrierebegriff nicht allein auf einen hierarchischen Aufstieg. 48 % der Befragten sehen die Gleichwertigkeit von Fach-, Projekt-, und Führungslaufbahnen als förderlich für die Mitarbeiterbindung. Mehr als die Hälfte spricht sich dafür aus (54 %), dass die Karriereplanung die individuelle Lebensphase berücksichtigen sollte. Breite Zustimmung finden auch Maßnahmen, die Austausch und Miteinander fördern. Besonders wenn sie sich in kurzen Entscheidungswegen (53 %) oder Handlungsspielräumen (47 %) äußern.

Geltungsbereich

Insgesamt haben 1.001 Entscheider:innen aus Deutschland (71 %), Österreich und der Schweiz (je 14 %) an der Befragung teilgenommen.

Link zur Studie

 

Zum News-Service für HR Studien anmelden

 

Weiterführende Links

HRblue WebsiteVakanzanfrageHR Stellenangebote

Executive SearchProfessional SearchHR Interim Management