HR Monitor 2025
McKinsey & Company, 2025, Englisch
Bewertung
Der HR Monitor 2025 liefert fundierte Benchmarks und Handlungsempfehlungen für HR-Abteilungen in Europa – von Personalplanung über Talentakquise und Weiterbildung bis hin zur KI-gestützten Transformation von HR-Services.
Untersuchte Fragestellung
Wie reagieren HR-Abteilungen auf veränderte Rahmenbedingungen, technologische Entwicklungen und neue Anforderungen der Arbeitswelt – und wo liegen die größten Hebel für Effektivität und Mitarbeiterbindung?
Inhalte/Trends
Die Studie identifiziert fünf zentrale Handlungsfelder für HR in Europa:
Strategische Personalplanung statt reiner Kapazitätsprognose
Zwar betreiben 73 % der Unternehmen eine operative Personalplanung, doch nur wenige verknüpfen sie mit langfristigen Skill-Anforderungen. Ein strategischer, kompetenzbasierter Ansatz ist selten – lediglich 12 % der US-Unternehmen planen mit einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren.
Herausfordernde Talentgewinnung trotz abkühlender Arbeitsmärkte
Trotz gestiegener Arbeitslosigkeit bestehen weiterhin Engpässe in Schlüsselbereichen wie KI, Data Analytics oder Handwerk. In Europa liegt die Erfolgsquote bei Neueinstellungen bei 46 % – unter anderem durch niedrige Angebotsakzeptanz (56 %) und hohe Abbruchraten in der Probezeit.
Mitarbeiterentwicklung bleibt fragmentiert
Es bestehen Lücken in Feedbackkultur, Weiterbildung und Nachfolgeplanung: 26 % der Beschäftigten erhalten kein formales Feedback, viele Trainings bleiben ungenutzt. Nur rund ein Drittel der Schlüsselrollen ist durch Nachfolgepläne abgedeckt. Eine integrierte Entwicklungsstrategie – verknüpfend Performance, Lernen und Karriereentwicklung – ist essenziell, aber selten umgesetzt.
Mitarbeitererfahrung als unterschätzter Engagement-Hebel
Nur 19 % der Mitarbeitenden sind unzufrieden, aber viele zeigen erste Anzeichen von „Quiet Quitting“. Job-Sicherheit (39 %) ist heute wichtigster Bleibefaktor, gefolgt von Work-Life-Balance, Kollegialität und Flexibilität. HR-Abteilungen überschätzen hingegen nach wie vor Gehalt und Benefits als Treiber.
GenAI und Shared Services verändern das HR-Betriebsmodell
Nur 19 % der HR-Prozesse in Europa werden derzeit mit GenAI unterstützt. In den USA sind es bereits 35 %. Shared Services sind unterentwickelt – lediglich 18 % der Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten setzen spezialisierte HR-SSCs ein. GenAI birgt enormes Effizienzpotenzial, etwa durch Automatisierung repetitiver Aufgaben, KI-gestützte Szenarienplanung oder personalisierte Lernempfehlungen.
Der HR Monitor 2025 betont: Eine zukunftsfähige HR-Funktion muss technologiegestützt, strategisch vernetzt und auf Menschen ausgerichtet sein.
Geltungsbereich
Der HR Monitor 2025 basiert auf einer Befragung von 1.925 Unternehmen und 4.069 Mitarbeitenden in Europa und den USA. Erfasst wurden verschiedene Branchen und Unternehmensgrößen, ergänzt durch über 50 Experteninterviews.
Link zur Studie
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