Global Benefits Attitudes
Willis Towers Watson (WTW), 2024, Deutsch
Bewertung
Die Studie “Global Benefits Attitudes” liefert Einblicke in die aktuelle Arbeitsmarktsituation in Deutschland und hebt die zentrale Bedeutung von Jobsicherheit, Bezahlung und Benefits für die Mitarbeitergewinnung und -bindung hervor.
Untersuchte Fragestellung
Wie wirken sich Jobsicherheit, Bezahlung und Benefits auf die Mitarbeitergewinnung und -bindung in der aktuellen Arbeitsmarktsituation aus?
Inhalte/Trends
Laut der Studie sind 38 % der Befragten offen für neue Jobangebote. 25 % suchen aktiv nach einer neuen beruflichen Herausforderung.
Neben Jobsicherheit und Bezahlung spielen Benefits weiterhin eine entscheidende Rolle bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Ein Drittel der Befragten würde wegen eines besseren Angebots von Benefits den Job wechseln, sofern sie keine Gehaltseinbußen hinnehmen müssten. Knapp die Hälfte der Befragten hat sich aufgrund der angebotenen Benefits für ihren aktuellen Arbeitgeber entschieden.
Obwohl 59 % der Mitarbeitenden mit den angebotenen Leistungen zufrieden sind, würden jedoch nur knapp 25 % ihren Arbeitgeber deshalb weiterempfehlen. Ein wesentlicher Faktor für die steigende Zufriedenheit ist die zunehmende Auswahlmöglichkeit bei den Benefits. Dieses Jahr gaben 67 % der Befragten an, dass sie Wahlmöglichkeiten bei den Benefits haben.
Die betriebliche Altersversorgung bleibt ein wesentlicher Benefit. 31 % der Befragten nannten sie als wichtigen Grund für die Wahl ihres aktuellen Arbeitgebers, und 47 % sehen sie als Grund, beim Arbeitgeber zu bleiben. Gleichzeitig wächst die Sorge um die Altersvorsorge: 20 % der unter 50-Jährigen gehen davon aus, dass sie bis 70 Jahre oder länger arbeiten müssen. 75 % der Befragten meinen, sie müssten mehr für die Rente sparen, jedoch können sich 34 % dies nicht leisten, und 33 % sparen für andere Dinge. Frauen und Geringverdienende sind besorgter über ihre finanzielle Situation im Rentenalter als Männer und Besserverdienende.
42 % der Arbeitnehmenden arbeiten in hybriden Arbeitsmodellen, während 20 % vollständig remote arbeiten. 48 % der Befragten äußern den Wunsch nach mehr Home Office, wobei dieser Wunsch bei Eltern mit Kindern unter 18 Jahren noch höher ist (Frauen: 58 %, Männer: 56 %).
Der Equity Index, der die Fairness in Bezug auf Gehalt, Karriereaussichten und andere Faktoren misst, liegt im Jahr 2024 bei 58 %. Die niedrigsten Werte finden sich bei Menschen mit Behinderung (46 %), Geringverdienern (50 %) und der Generation Z (53 %). Karrierechancen und Fair Pay bieten das größte Verbesserungspotenzial
Geltungsbereich
Die Studie “Global Benefits Attitudes” wurde in 29 Ländern durchgeführt, mit insgesamt 45.000 Befragten. In Deutschland wurden rund 2.000 Arbeitnehmende befragt.
Link zur Studie
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