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Gehaltsentwicklungsprognose 2026

Kienbaum, 2025, Deutsch

Bewertung

Die Studie „Gehaltsentwicklungsprognose 2026“ liefert konkrete Markt­benchmarks für Gehaltsrunden und gibt Orientierung bei Budgetplanung, Personalkostensteuerung und Equal-Pay-Vorgaben.

Untersuchte Fragestellung

Wie entwickeln sich Gehälter 2026 in Deutschland, im DACH-Raum und international – und welche Faktoren beeinflussen Vergütung, Personalkosten und Arbeitsmarkt?

Inhalte/Trends

Die Gehaltssteigerungsraten werden sich 2026 wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie bewegen. In Deutschland wird eine durchschnittliche Erhöhung von 3,1 % erwartet, in Österreich von 3,3 % und in der Schweiz von 1,3 %. Da die Inflationsprognosen niedriger ausfallen (Deutschland: 1,9 %, Österreich: 1,7 %, Schweiz: 0,5 %), bleibt die reale Gehaltsentwicklung überwiegend positiv. International variieren die Werte stark – von 2,6 % in Spanien bis 28,6 % in der Türkei.

Zentrale Treiber der Gehaltsentwicklung sind die Unternehmensperformance, die gesamt­wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Preisentwicklung. Der Fachkräftemangel verliert an Bedeutung, da sich der Arbeitsmarkt entspannt: 46 % der Unternehmen berichten, offene Stellen leichter besetzen zu können, und 15 % beobachten sinkende Gehalts­erwartungen bei Bewerbenden.

Ein Drittel der Unternehmen plant Personalabbau, während 43 % gezielt in KI investieren wollen, um Prozesse effizienter zu gestalten und Kosten zu kompensieren. Personalkosten­budgets werden in vielen Fällen konservativ geplant. Rund ein Viertel der Unternehmen beabsichtigt sogar eine Reduktion.

Die Studie zeigt zudem, dass Unternehmen ihre knappen Budgets zunehmend auf High Performer und Schlüsselpositionen konzentrieren. Damit rücken die Identifikation und Bin­dung dieser Zielgruppen stärker in den Fokus.

Ein Exkurs widmet sich der Umsetzung der EU-Entgelttransparenz-Richtlinie. Demnach müs­sen Unternehmen ab 2027 ihre Entgeltlücken auf Basis der 2026 gezahlten Gehälter veröffentlichen. 28 % der Unternehmen in Deutschland und 31 % in Österreich wollen die kommende Gehaltsrunde nutzen, um bestehende Unterschiede zu korrigieren.

Geltungsbereich

Online-Befragung von 937 Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen in 33 Ländern.

Link zur Studie

 

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