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Future. Work. Today. – Der Guide durch die Arbeitswelt 2030

StepStone, Handelsblatt Research Institute, 20 Seiten, 2022, Deutsch

Bewertung

Die Studie benennt Gründe für einen massiven Umbruch in der Arbeitswelt und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen, diesem Umbruch zu begegnen.

Untersuchte Fragestellung

Wie werden Arbeitsmarkt und Arbeitswelt in Zukunft aussehen? Wie nehmen die Menschen die Veränderungen am Arbeitsmarkt wahr? Was bedeuten diese Veränderungen für die Zukunft?

Inhalte/Trends

Ab 2025 scheidet die Generation der „Babyboomer“ verstärkt aus dem Arbeitsmarkt aus. Damit verringert sich das Erwerbspersonenpotenzial. Gleichzeitig gibt es immer mehr offene Stellen. Der Arbeitsmarkt wird zum Bewerbermarkt.

Ärzt:innen, IT-Expert:innen, Handwerker:innen oder Pfleger:innen arbeiten in Berufen, die schon lange durch den Fachkräftemangel geprägt sind. Sie sehen sich auf dem Arbeitsmarkt bereits im Vorteil. Für viele andere Berufsgruppen wie Verwaltungsangestellte, Kommunikationsexpert:innen oder Forscher:innen gilt das noch nicht. Die echte Machtverschiebung am Arbeitsmarkt kommt erst, wenn sich die Erkenntnis über die anstehenden Veränderungen in den Köpfen aller festgesetzt hat.

73 % der Befragte sind sich sicher, dass sich die Position und Verhandlungsmacht der Arbeitnehmenden in Zukunft verbessert. Eine Mehrheit der Befragten gibt an, dass sich die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern (z. B. beim Gehalt oder bei Karrierechancen) reduzieren wird. Ebenso viele fordern mehr Förderung der Zuwanderung in Deutschland und glauben, dass die durchschnittlichen Gehälter in Deutschland generell deutlich ansteigen werden.

Die Befragten sind sich sicher, dass das Schrumpfen der Erwerbsbevölkerung sich auch auf die Zusammensetzung der Belegschaft auswirken wird. Es wird erwartet, dass es in Zukunft deutlich mehr internationale Kolleg:innen geben wird (85 %) und das deutlich mehr Kolleg:innen über 60 noch mit dabei sein werden (70 %). Zuversichtlich sind die Befragten auch, dass sich das Geschlechterverhältnis in ihrem Unternehmen zukünftig ausgleichen wird (56 %). Vier von fünf Befragten gehen davon aus, dass deutlich mehr Tätigkeiten automatisiert werden.

Zukünftig sehen die Befragten Unternehmen, Arbeitgeber und Beschäftigte dafür verantwortlich, dass die Menschen in die notwendigen Fähigkeiten aufweisen. Erfolg beim Thema Weiterbildung wird sich vor allem durch individuelle Weiterbildungsangebote auszeichnen, die auf die spezifischen Anforderungen der Beschäftigten ausgerichtet sind.

Arbeit wird insgesamt flexibler, individueller gestaltet und fokussiert mehr auf die wirklich menschlichen Fähigkeiten wie Kreativität und Anpassungsfähigkeit, Future Skills.

Geltungsbereich

Onlinebefragung von 11.000 Personen (darunter 1.800 Recruiter:innen, 600 Führungskräfte im Topmanagement und 2.000 Führungskräfte im mittleren Management).

 

Link zur Studie

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