FOKUS:FUTURE | Transformation in Deutschland

Veröffentlicht am: Donnerstag, der 21. November 2024 Veröffentlicht in: Alle

Kearney und Institut der deutschen Wirtschaft (IW Consult), 2024, Deutsch

Bewertung

Die Studie: “FOKUS:FUTURE | Transformation in Deutschland” beleuchtet den Stand der Transformation deutscher Unternehmen und zeigt zentrale Herausforderungen und Chancen auf.

Untersuchte Fragestellung

Wie steht es um den Transformationsstand deutscher Unternehmen? Welche Bedeutung haben Themen wie Fachkräftemangel, Arbeitskultur und flexible Arbeitsmodelle für den Transformationserfolg?

Inhalte/Trends

Die Studie: “FOKUS:FUTURE | Transformation in Deutschland” zeigt, dass nur 11% der deutschen Unternehmen als Transformationsführer mit klaren Strategien zur Förderung von Vielfalt, Innovation und Mitarbeiterengagement gelten. Dagegen sind 47% Follower und 43% Nachzügler. Der durchschnittliche Transformation Score liegt bei 0,35 auf einer Skala von 0 bis 1, was auf eine zögerliche Umsetzung der Transformation hindeutet.

Der Fachkräftemangel wird von 52 % der Unternehmen als größtes Hemmnis für die Transformation identifiziert. Besonders betroffen sind kleinere Unternehmen, während Großunternehmen häufiger Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und -entwicklung umsetzen. Viele Unternehmen betonen die Bedeutung attraktiver Arbeitsmodelle, insbesondere im Wettbewerb um Talente. Flexible Arbeitszeiten und Telearbeit werden als wichtig erachtet, aber nur ein geringer Anteil der Unternehmen hat umfassende Lösungen etabliert

Besonders erfolgreich sind Unternehmen, die Weiterbildung und digitale Kompetenzen ihrer Mitarbeiter aktiv fördern. 40 Prozent der Unternehmen beklagen eine unzureichende Unterstützung durch die öffentliche Hand, etwa bei der Integration internationaler Fachkräfte und der Modernisierung der Bildungslandschaft.

Während Technologiebranchen und Großunternehmen Fortschritte bei der Transformation verzeichnen, bleiben traditionelle Branchen wie Automotive und Industrie hinter den Erwartungen zurück. Diese sehen den gesellschaftlichen Wandel, der von Fachkräftemangel und einer alternden Bevölkerung geprägt ist, überwiegend als Risiko.