Five Predictions Your Employees Haven’t Shared With You (Yet)
Culture Amp, 2025, Englisch
Bewertung
Die Studie “Five Predictions Your Employees Haven’t Shared With You (Yet)” liefert Einblicke in die sich wandelnden Erwartungen von Mitarbeitenden und gibt praxisnahe Empfehlungen, um Generationenkonflikte zu entschärfen und langfristige Strategien zur Mitarbeitermotivation zu entwickeln.
Untersuchte Fragestellung
Welche Faktoren prägen die Erwartungen der Mitarbeitenden an ihre Arbeitgeber, und welche Maßnahmen sollten Unternehmen ergreifen, um eine zukunftsfähige Arbeitskultur zu schaffen?
Inhalte/Trends
Die Studie “Five Predictions Your Employees Haven’t Shared With You (Yet)” identifiziert fünf zentrale Entwicklungen, die die Arbeitswelt der Zukunft maßgeblich beeinflussen. Führungskräfte müssen gezielt Vertrauen aufbauen, da traditionelle Autoritätsstrukturen zunehmend hinterfragt werden. Die interne Kommunikation sollte weniger auf Quantität als auf gezielte, relevante Inhalte setzen, um Überlastung zu vermeiden und die Motivation der Mitarbeitenden zu stärken.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass Generationenkonflikte oft überbewertet werden. Die Daten zeigen, dass jüngere Generationen wie die Generation Z nicht weniger loyal sind, sondern sich – wie Millennials vor ihnen – in einer Phase der beruflichen Erkundung befinden. Während sich nur 50 % der Generation Z langfristig an ihr Unternehmen binden wollen, liegt der Wert bei den Babyboomern bei 70 %. Dies spiegelt jedoch eher die jeweilige Karrierephase als einen fundamentalen Wertewandel wider.
Zudem zeigt sich, dass die Generation Z ihre Vorgesetzten positiver bewertet als ältere Mitarbeitende. Führungskräfte haben daher die Chance, durch gezielte Förderung und Mentoring-Programme die Mitarbeiterbindung zu stärken. Gleichzeitig wird deutlich, dass Mitarbeitende individuelle Flexibilität höher bewerten als starre Hybridmodelle. Unternehmen sollten verstärkt auf personalisierte Arbeitsmodelle setzen, um den Bedürfnissen unterschiedlicher Altersgruppen gerecht zu werden.
Ein weiteres zentrales Thema ist die wachsende Bedeutung sozialer Kompetenzen im technologischen Wandel. Während Künstliche Intelligenz und Automatisierung vermehrt Routineaufgaben übernehmen, steigt der Bedarf an Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit in Führungspositionen. Unternehmen sollten daher gezielt in die Weiterentwicklung dieser „Future Skills“ investieren.
Die Studie betont abschließend, dass eine stärkere Differenzierung zwischen Generationen und Karrierephasen notwendig ist, um eine produktive und inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen. Führungskräfte sollten weniger auf starre Generationen-Kategorisierungen setzen, sondern vielmehr die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden in verschiedenen Lebens- und Karrierephasen berücksichtigen.
Geltungsbereich
Die Studie “Five Predictions Your Employees Haven’t Shared With You (Yet)” basiert auf einer Analyse von Daten aus den Jahren 2015 und 2024. Für 2024 umfasst sie Daten aus 4.028 Unternehmen mit insgesamt 1.242.514 Befragten sowie 187 Unternehmen mit 33.258 Befragten für 2015.
Link zur Studie
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