Employer Brand Research 2025 – Deutschland

Veröffentlicht am: Donnerstag, der 10. Juli 2025 Veröffentlicht in: Alle

Randstad, 2025, Deutsch

Bewertung

Die Studie „Employer Brand Research 2025“ liefert Einblicke in die Erwartungen und das Verhalten von Beschäftigten in Deutschland hinsichtlich Arbeitgeberattraktivität, Wechselmotiven, KI-Nutzung, Chancengerechtigkeit und Engagement.

Untersuchte Fragestellung

Was erwarten Beschäftigte von einem idealen Arbeitgeber – und wie haben sich ihre Einstellungen und ihre Wechselbereitschaft vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsicherheiten, Digitalisierung und KI verändert?

Inhalte/Trends

Laut der Studie „Employer Brand Research 2025“ stehen ein attraktives Gehalt, Arbeitsplatzsicherheit und finanzielle Stabilität bei der Wahl eines Arbeitgebers an erster Stelle. Für Fach- und Hilfskräfte ist finanzielle Stabilität sogar noch wichtiger als für hochqualifizierte Fachkräfte. Letztere legen größeren Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Nur 55 % der Befragten sind mit ihrem aktuellen Gehalt zufrieden – obwohl es das mit Abstand wichtigste Auswahlkriterium für einen Arbeitgeber ist.

Die Wechselabsicht ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, der tatsächliche Arbeitsplatzwechsel jedoch rückläufig. Hauptgründe für einen Wechsel sind eine zu niedrige Vergütung, unzureichende Work-Life-Balance und lange Pendelzeiten. Besonders die Gen Z zeigt sich mobil und nutzt vorwiegend digitale Kanäle wie Social Media und Google for Jobs zur Stellensuche.

Weiterbildung und Umschulung bleiben zentrale Themen: Zwei Drittel der Befragten halten Qualifizierungsangebote für wichtig – insbesondere Jüngere (Gen Z und Millennials).

Im Bereich Chancengerechtigkeit äußern sich 66 % der Beschäftigten grundsätzlich positiv. Die Gen Z berichtet allerdings häufiger von Benachteiligungen – vermutlich aufgrund des höheren Anteils an Minderheitenidentitäten in dieser Generation.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz stagniert bei 18 % regelmäßiger Nutzung. Die Einstellung zur KI ist mehrheitlich neutral bis positiv; Jüngere sind offener. Mit steigendem Bildungsgrad steigt auch die Bereitschaft zur Nutzung. Obwohl die Nutzung noch gering ist, erwarten 63 % bereits Auswirkungen auf ihre Arbeit – vor allem in Form von Effizienzgewinnen.

Beim Thema Engagement zeigt sich ein positiver Trend: 69 % fühlen sich motiviert, fast die Hälfte sogar stärker als im Vorjahr. Haupttreiber sind gute Beziehungen am Arbeitsplatz, eine gesunde Work-Life-Balance und Wertschätzung.