Decoding Global Talent – Onsite and Virtual
Stepstone Group, Boston Consulting Group,The Network, 2024, Englisch
Bewertung
Die Studie: Decoding Global Talent – Onsite and Virtual liefert Einblicke in die internationalen Arbeitsmarkttrends und die Mobilitätsbereitschaft von Arbeitnehmenden. Zudem zeigt sie auf, wie digitale Mobilität neue Möglichkeiten eröffnet, um global auf Talente zuzugreifen.
Untersuchte Fragestellung
In der Studie wurden die Einstellungen von Arbeitnehmenden zu ihrer Bereitschaft, für die Arbeit ins Ausland zu ziehen, die Länder, in denen sie gerne arbeiten würden, und ihre Gründe für die Wahl dieser Länder untersucht.
Inhalte/Trends
Laut Ergebnissen der Studie: Decoding Global Talent – Onsite and Virtual ist Deutschland ein international sehr beliebter Arbeitsmarkt, da jeder fünfte Arbeitnehmende weltweit hier einen Job annehmen würde. Damit erreicht Deutschland die Spitzenposition unter den nicht-englischsprachigen Ländern, während nur Kanada, die USA und Australien weltweit beliebter sind. Global gesehen nimmt die Bereitschaft ab, für die Arbeit ins Ausland umzuziehen, jedoch würden viele Arbeitnehmende virtuell von ihrem Heimatland für ein ausländisches Unternehmen tätig werden, was die digitale Mobilität steigert und Arbeitgebern mehr Zugriff auf internationale Talente ermöglicht.
Trotz der sinkenden Mobilität bleibt Deutschland attraktiv für internationale Arbeitnehmende. Englische Staaten dominieren das Ranking der attraktivsten Zielländer, mit Kanada an der Spitze, gefolgt von den USA und Australien. Europa verliert an Beliebtheit, während Pazifik-Anrainer wie Singapur, Japan, Australien und Neuseeland aufsteigen.
Berlin ist die zweitbeliebteste Stadt für hochqualifizierte Arbeitnehmende und erreichte weltweit Rang vier. Andere deutsche Städte wie München und Hamburg folgen deutlich dahinter. Die Türkei und Italien bieten große Talentpools für deutsche Unternehmen, da in diesen Ländern hohe Mobilitätsbereitschaft besteht und Deutschland als attraktiver Arbeitsmarkt geschätzt wird. Besonders mobile und am deutschen Arbeitsmarkt interessierte Menschen finden sich in Ländern wie dem Kosovo, Österreich, der Türkei, Luxemburg sowie in Brasilien.
Die Mobilitätsbereitschaft deutscher Arbeitnehmender ist geringer als der weltweite Durchschnitt; nur 45 % der Deutschen würden eine Stelle im Ausland annehmen. Deutsche Studierende, Manager, Berater und Künstler sind hingegen überdurchschnittlich bereit, ins Ausland zu ziehen, bevorzugen jedoch europäische Arbeitgeber.
Die digitale Mobilität wird zunehmend wichtiger: 57 % der Befragten weltweit sind bereit, mithilfe digitaler Technologie von ihrem Heimatland aus für ein ausländisches Unternehmen zu arbeiten. In Deutschland sind es 47 %, was leicht über der Zahl derjenigen liegt, die persönlich ins Ausland ziehen würden. Dies zeigt, dass digitale Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg an Bedeutung gewinnt.
Geltungsbereich
Für die Studie wurden 150.000 Arbeitnehmende aus mehr als 180 Ländern, darunter über 14.000 in Deutschland, befragt.
Link zur Studie
Spotlight HR-Studien abonnieren
Weiterführende Links
HRblue Website ❘ Vakanz-Anfrage ❘ Spotlight HR-Studien | HR Stellenangebote
Executive Search ❘ Professional Search ❘ HR Interim Management