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Alpha Collaboration – Führung im Umbruch; Perspektiven für die Zusammenarbeit der Zukunft

Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ), 2022, 31 Seiten, Deutsch

 

Bewertung

Die Studie zeigt auf, warum die Themen virtuelle und laterale Führung an Bedeutung gewinnen. Handlungsempfehlungen für Unternehmen können abgeleitet werden.

Untersuchte Fragestellung

Welche Kompetenzen brauchen Führungskräfte künftig verstärkt, um ihre Funktion in Ihrer Organisation erfolgreich wahrzunehmen?

Inhalte/Trends

Die meisten Führungskräfte (95,1 %) äußerten die Vermutung, dass ihr Team auch mittel- und langfristig einen hybriden oder rein virtuellen Charakter haben wird. Zudem zeigten sich 79,9 % davon überzeugt, dass die Bereichsgrenzen künftig in ihrer Alltagsarbeit eine immer geringere Rolle spielen werden, weshalb das Thema laterale Führung an Bedeutung gewinnen wird. Gegenüber den Mitarbeitern aus anderen Bereichen haben die Führungskräfte keine Weisungsbefugnis. Deshalb stehen sie vermehrt vor der Herausforderung, auch Personen zu inspirieren und zu „führen“, deren Vorgesetzte sie nicht sind. Entsprechend stark gewinnen aus ihrer Warte die Führungsrollen „Influencer/Beziehungsmanager“ (64,8 %) und „Leader/Sinnstifter“ (79,8 %) an Bedeutung. Als zentralen Treiber dieser Entwicklung erachten die Führungskräfte neben der Digitalisierung (80,3 %) eine Veränderung der Mitarbeiter (70,2 %). Fast alle Führungskräfte erwarten, dass die Anforderungen an Führung weiter steigen werden – speziell in den Bereichen: Mitarbeiterführung (67,6 %) und Teamführung (80,5 %). Darum verspüren sie bei sich einen großen Entwicklungsbedarf in den Bereichen: Digitalkompetenz (52,6 %) sowie Selbstführung/-management (37 %); zudem im Beziehungsmanagement (43,9 %) und in der Kommunikation/Motivation (41 %).

Ein Teil der Führungskräfte hat zudem bereits verinnerlicht, dass eine auf eine Verbesserung der Alpha Collaboration abzielende Führung, auch ein teils verändertes Selbstverständnis als Führungskraft und Führungsverhalten erfordert. Bei dieser Form der Zusammenarbeit können die Führungskräfte vielen am Leistungserbringungsprozess beteiligten Personen nicht mit disziplinarscher Gewalt vorgeben was ihre Aufgaben sind. Sie müssen diese vielmehr aufgrund ihres Auftretens und Verhaltens sowie der Kraft ihrer Argumente als Mitstreiter gewinnen. Deshalb ist hierbei ebenso wie beim Führen auf Distanz Vertrauen ein zentraler Erfolgsfaktor.

Ansätze einer solchen Kultur der Zusammenarbeit und Führung existieren bereits in den Unternehmen. Diese gilt es auszubauen.

Geltungsbereich

Für die Studie wurden 482 Führungskräfte online und 51 in vertiefenden Interviews persönlich befragt.

Link zur Studie

 

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