AI at Work Report 2025
Indeed Hiring Lab, 2025, Englisch
Bewertung
Die Studie „AI at Work Report 2025“ untersucht, wie Generative KI Arbeitsaufgaben und berufliche Fähigkeiten verändert. Sie liefert datenbasierte Einblicke in das Ausmaß und die Struktur dieser Transformation in unterschiedlichen Berufsfeldern.
Untersuchte Fragestellung
Welche Tätigkeiten und Fähigkeiten werden durch Generative KI am stärksten verändert und welche Berufsgruppen sind davon besonders betroffen?
Inhalte/Trends
Die Ergebnisse des „AI at Work Report 2025“ zeigen, dass 26 % der Jobs ein hohes Transformationspotenzial aufweisen, 54 % moderat betroffen sind und nur 20 % gering verändert werden dürften.
Im Durchschnitt können 46 % der in typischen Stellenanzeigen geforderten Fähigkeiten künftig durch KI in hybriden oder vollständig automatisierten Prozessen unterstützt werden. Besonders betroffen sind Tätigkeiten in der Softwareentwicklung, im Daten- und IT-Bereich sowie in administrativen Funktionen. In Softwareentwicklungsjobs lassen sich 81 % der geforderten Fähigkeiten bereits weitgehend durch KI ergänzen oder automatisieren, während in Pflegeberufen 68 % der Tätigkeiten weitgehend unverändert bleiben.
Die Analyse unterscheidet vier Transformationsstufen:
– Minimale Transformation, etwa bei patientennahen oder körperlichen Tätigkeiten
– Assistierte Transformation, bei der KI Unterstützung bietet, aber Menschen die Hauptrolle behalten
– Hybride Transformation, bei der KI Routineaufgaben übernimmt und Menschen überwachen
– Volle Transformation, bei der Tätigkeiten weitgehend automatisiert werden können
Aktuell fällt nur 1 % der analysierten Fähigkeiten in die Kategorie „voll transformierbar“. Dabei handelt es sich in der Regel um klar strukturierte, kognitiv standardisierbare Aufgaben wie Dateneingabe, Textklassifikation oder einfache Berechnungen. 41 % der Fähigkeiten sind hingegen stark kognitiv geprägt und weisen das höchste Potenzial für hybride Transformationen auf.
Insgesamt zeigt der Report, dass GenAI nicht ganze Arbeitsplätze ersetzt, sondern deren inhaltliche Struktur verändert. Der Mensch bleibt in den meisten Fällen zentral, übernimmt jedoch zunehmend überwachende, koordinierende und qualitätssichernde Aufgaben. Für Unternehmen ergibt sich daraus die Notwendigkeit, Kompetenzprofile neu zu definieren, Mitarbeitende in „AI Literacy“ zu schulen und Prozesse für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine gezielt zu gestalten.
Geltungsbereich
Analyse von 2.884 beruflichen Fähigkeiten aus 53,5 Mio. US-Stellenanzeigen auf Basis des GenAI Skill Transformation Index.
Link zur Studie
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